Interstitielle Lungenerkrankungen

Auf Englisch: Interstitial lung disease (ILD). Dieser Überbegriff erfasst zahlreiche häufige und weniger-häufige Erkrankungen des Lungengerüsts. Es gibt bekannte Ursachen für das Entstehen einer ILD wie allergischen Reaktionen, Schadstoffexpositionen, genetische und rheumatologische Erkrankungen. Häufig ist die Ursache jedoch nicht bekannt (idiopathisch). In manchen Fällen kann es zu einer narbigen Umwandlung des Lungengewebes (Fibrose) kommen. Einzelne Narben (Fibroseareale) können sich nach abgelaufenen Lungenentzündungen bilden. Der Begriff ist für einige irreführend und eine Fibroseareal darf nicht mit der idiopathischen Lungenfibrose (ILF, IPF) verwechselt werden, welches eine eigene Erkrankung aus dem Kreis der ILDs darstellt.

Die Abklärung erfolgt oft mittels Computertomographie, spezifischer Laboruntersuchungen, Bronchoskopie mit Immuntypisierung und Lungenfunktionsuntersuchungen. Die Ergebnisse sollten im Rahmen eines speziellen ILD-Boards besprochen werden, um eine Therapie zügig einleiten zu können. Ein solches findet alle zwei Wochen am Universitätsklinikum AKH Wien statt.