Nicht erholsamer Schlaf

Written By Lukasz Antoniewicz

Jeder kennt die Effekte eines schlechten Schlafes: Man fühlt sich am nächsten Tag müde, schläfrig und hat Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Gesunder Schlaf ist wichtig für Gedächtnis, Stimmung, hormonelles Gleichgewicht und für die Immunabwehr. Bis zu 30% der Bevölkerung klagen jedoch über wiederholt auftretende Schlafstörungen. Eine sehr häufige Ursache dafür sind nächtliche Atemaussetzer (Schlafapnoe). Bis zu 25% der männlichen und 10% der weiblichen Erwachsenen leiden an dieser Erkrankung.

Was ist eine Schlafapnoe?

Bei dieser kommt es zu einem nächtlichen wiederkehrenden Aussetzen der Atmung und Abfall der Sauerstoffsättigung im Blut. Dies zeichnet sich oft ab als vermehrtes Aufwachen, trockener Hals und Mund, vermehrte Tagesschläfrigkeit, Gereiztheit, Depression. Außerdem steigt das Risiko für Sekundenschlaf und für Unfälle im Straßenverkehr an. Weiters ist Schlafapnoe ein Risikofaktor für Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes. Die Diagnose oder Verdacht auf ein Schlafapnoe-Syndrom wird oft mit einer nächtlichen Aufzeichnung des Atemflusses, der Atemtätigkeit und der Sauerstoffsättigung durchgeführt. Dies geschieht mit mobilen Geräten die zu Hause im eigenen Bett über Nacht getragen werden. Die Auswertung zeigt ob und um welche Art von Atemaussetzern es sich handelt. Gegebenenfalls muss eine Therapie oder weitere Abklärung in einem Schlaflabor erfolgen. Risikofaktoren für eine Schlafapnoe sind Übergewicht, Alter, Rauchen aber auch andere Erkrankungen wie Herzerkrankungen.

Was tun? Therapeutische Ansätze:

Die Therapie richtet sich sehr stark nach der Ursache der Atemaussetzer. Als erster Schritt werden Änderungen der Lebensgewohnheiten empfohlen. Falls dies nicht ausreicht wird eine Therapie mittels nächtlicher Drucktherapie empfohlen (CPAP). Hier wir über eine Nasen- oder Nasen/Mund- Maske ein positiver Druck über die Nacht abgeben welcher zu einer Verhinderung der Atemaussetzer führt. In seltenen Fällen können auch operative Maßnahmen empfohlen werden.

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